Stephen  Cone  Weeks

 
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a story I do not know


The space behind the glass


Glass has always fascinated me. When I was seventeen I worked in a studio for stained glass in Cologne. The Glasmalermeister who taught me always claimed I was more interested in drawing than in stained glass and in some ways he was right. In fact, what interested me was the space behind the glass: the way the lead, the imperfections in the glass, and the Schwarzlot lines and surfaces obstructed and obscured that space.


At the Art Academy I worked with drawing and lithography; After graduating I focussed entirely on drawing on paper until – wanting to return to my favoured medium – I found a way to draw on plaster on glass which led to my present multi-layered glass drawings.


All my work – on paper, on glass, and more recently with film – is highly narrative. My task seems to be to tell a story of some kind; but it is a story I do not know. Telling it “in the dark”,  unable to discern the deeper layers of significance of the abstractions and realities I create, is both a torment and a joy. I draw to make something visible which is inaccessible to me: the space behind the glass.




eine Geschichte, die ich nicht kenne


Der Raum hinter dem Glas


Glas hat mich immer fasziniert. Als ich siebzehn war, arbeitete ich in einer Glasmalerei-Werkstatt in Köln. Der Glasmaler, der mir die Kunst des Glasmalens beibrachte, behauptete, ich interessiere mich mehr für das Zeichnen als für die Glasmalerei oder für farbiges Glas. In gewisser Hinsicht hatte er recht. Was mich eigentlich interessierte, war der Raum hinter dem Glas und wie die Unregelmäßigkeiten im Glas, das Blei, und die mit Schwarzlot bemalten (gezeichneten) Flächen diesen Raum versperrten, verzerrten und verbargen.


Schwerpunkt meines Kunststudiums war Zeichnen und Lithographie; danach widmete ich mich ganz dem Zeichnen – auf Papier – bis ich einer Möglichkeit begegnet bin, auf Glas aufgebrachtem Gips zu zeichnen. Dieses führte zu den heutigen Glas-Zeichnungen.


Meine Zeichnungen waren von Anfang an narrativ. Es scheint meine Lebensaufgabe zu sein, etwas zu erzählen – eine Geschichte wohl, aber eine, die ich nicht kenne, deren Handlungs-Räume mir versperrt bleiben, und deren Erzählung „im Dunkeln“ mich sowohl quält wie erfreut. Meine Arbeiten sollen also etwas sichtbar machen, was eigentlich mir nicht zugänglich ist: Den Raum hinter dem Glas.